Irish Pubs weltweit – Warum sind sie so verdammt beliebt?

 

Irish Pubs weltweit – Warum sind sie so verdammt beliebt?

Ob in Tokio, Buenos Aires, Berlin oder Kapstadt – Irish Pubs sind überall. Kaum ein Land auf der Welt, in dem du nicht mindestens ein Irish Pub findest, das Guinness ausschenkt, laute Musik spielt und irgendwie sofort nach Zuhause riecht – auch wenn du gerade Tausende Kilometer von Irland entfernt bist. Aber warum ist das eigentlich so? Was macht die Magie eines Irish Pubs aus, die Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann zieht?  

Ein Stück Irland, egal wo du bist 

Irish Pubs sind wie kleine Teleporter nach Irland. Egal ob du gerade in Sydney in Flip-Flops an der Bar sitzt oder mitten in Manhattan dein Pint stemmst – du bekommst sofort dieses typisch irische Gefühl: warm, gemütlich, ein bisschen verrückt, aber absolut herzlich. Die Mischung aus dunklem Holz, Guinness-Zapfhahn, Live-Musik und irischem Akzent (zumindest vom Barkeeper) ist eine kleine Zeitreise auf die grüne Insel.

Die Grundzutat: Atmosphäre

Was einen Irish Pub ausmacht? Es ist nicht nur das Bier. Es ist das Gefühl, willkommen zu sein. In Irland selbst sind Pubs nicht nur Orte zum Trinken, sondern Treffpunkte für die ganze Community. Man kennt sich, redet miteinander – auch wenn man sich gerade erst kennengelernt hat. Diese offene, gesellige Stimmung nehmen Irish Pubs mit in die ganze Welt. Du kannst allein reingehen und gehst mit drei neuen Freunden wieder raus. Klingt kitschig? Vielleicht. Aber es stimmt wirklich.

Guinness & Co – die flüssige Identität

Wenn wir ehrlich sind: Wer in einen Irish Pub geht, will ein Guinness. Oder wenigstens ein Kilkenny oder einen irischen Whiskey. Diese Getränke sind nicht nur „irisch“, sie sind Irland in einem Glas. Viele Pubs haben sogar spezielle Zapfanlagen, die das Guinness genau so ausschenken wie in Dublin – mit der berühmten zweistufigen Technik, die das perfekte Pint braucht. Und ja, der Schaum muss so cremig sein, dass du deinen Namen reinschreiben kannst.

Live-Musik, Folk & Mitsingen erwünscht

In einem echten Irish Pub ist Live-Musik Pflicht. Kein schickes DJ-Set, keine Charts – sondern ehrliche, handgemachte Musik mit Gitarre, Fiddle oder Tin Whistle. Oft gibt es offene Sessions, bei denen jeder mitspielen kann. Und bevor du dich versiehst, grölt der ganze Laden zu „Whiskey in the Jar“ oder „The Wild Rover“. Die Stimmung? Unbezahlbar.

Beispiele aus der ganzen Welt

The Dubliner – Göteborg, Schweden

Eiskalte Temperaturen draußen, aber drinnen brodelt das Leben. The Dubliner in Göteborg ist berühmt für seine Irish Stews, sein Pub-Quiz und – natürlich – das beste Guinness der Stadt. Ein echter Klassiker.

O’Reilly’s – Frankfurt am Main, Deutschland

Mitten in der Finanzmetropole ist O’Reilly’s ein absoluter Hotspot. Vor allem am Wochenende ist hier kaum ein Durchkommen – Live-Musik, Karaoke-Abende und Sportübertragungen sorgen für Party-Stimmung wie in Dublin selbst.

Paddy’s Irish Bar – Cusco, Peru

Ja, du liest richtig – auf über 3.000 Metern Höhe gibt’s Guinness! Paddy’s in Cusco nennt sich stolz „höchstgelegener Irish Pub der Welt“. Und zwischen Machu Picchu-Tour und Inka-Cola fühlt sich ein Guinness hier besonders abenteuerlich an.

The Irish Village – Dubai, VAE

Ein riesiger Biergarten, authentisches irisches Essen und Events im großen Stil – The Irish Village bringt irische Kultur mitten in den Wüstenstaat. Und das funktioniert erstaunlich gut. Wieso? Weil Irish Pubs überall funktionieren.

Was steckt hinter dem weltweiten Erfolg?

Die Popularität irischer Pubs ist kein Zufall. Es ist eine Kombination aus:

  • Authentizität: Viele Pubs werden tatsächlich von Iren betrieben oder nach irischem Vorbild gebaut – mit Original-Möbeln aus Irland!

  • Internationaler Flair: Irish Pubs ziehen Expats, Reisende und Locals gleichermaßen an.

  • Verlässlichkeit: Egal, in welchem Land du bist – ein Irish Pub fühlt sich vertraut an.

  • Events: Pub Quiz, Karaoke, Sportübertragungen (besonders Rugby oder Premier League) – es passiert immer etwas.

  • Kultur: Der Irish Spirit ist ansteckend – offen, herzlich und ein bisschen verrückt.

Aber ist das nicht alles nur Marketing?

Tatsächlich gibt es auch große Ketten, die weltweit Irish Pubs eröffnen – oft nach einem fixen Konzept. Aber: Viele dieser Pubs nehmen sich die Mühe, wirklich eine Community aufzubauen. Sie bieten Jobs für Iren im Ausland, veranstalten irische Nationalfeiertage (vor allem St. Patrick’s Day) und bewahren die irische Pub-Kultur – auch weit weg von Zuhause.

Fazit: Ein globales Wohnzimmer mit Guinness

Irish Pubs sind mehr als Bars. Sie sind Wohnzimmer für alle, die ein bisschen Irland suchen – ob sie es nun kennen oder nicht. Sie bieten eine sichere Bank für gute Laune, echte Gespräche, gutes Bier und Musik zum Mitgrölen. Vielleicht sind sie deshalb so beliebt. Weil sie zeigen: Egal, wo du bist – irgendwo ist immer ein Platz frei an der Theke.

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