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Guinness

Guinness Guinness ist eines dieser Biere, die man nicht groß vorstellen muss. Ein dunkles Stout, das sich mit seiner fast schwarzen Farbe, der sahnigen Schaumkrone und seinem unverwechselbaren Geschmack weltweit durchgesetzt hat. Manche lieben es. Manche nicht. Aber jede*r erkennt es sofort. Steckbrief: Guinness auf einen Blick Bierstil: Irish Dry Stout Ursprung: Dublin, Irland Braustätte: St. James’s Gate Brewery Gründungsjahr der Brauerei: 1759 Alkoholgehalt: meist 4,2–4,3 % vol (je nach Markt) Farbe: tief dunkel, fast schwarz Aromaprofil: Röstmalz, Kaffee, Kakao, leichte Bitterkeit Serviertemperatur: ca. 6–7 °C Besonderheit: typischer „Surge and Settle“-Effekt beim Einschenken durch Stickstoff (Nitro) Was Guinness so besonders macht Die Stickstoff-Geschichte Guinness sieht nicht nur anders aus, es verhält sich auch anders. Der cremige Schaum und das „Wogen“ im Glas entstehen durch Stickstoff statt Kohlensäure. Weniger prickeln, mehr Samt. D...

Irland: Soda Bread – ehrliches Brot ohne Schnickschnack

  Irland: Soda Bread – ehrliches Brot ohne Schnickschnack Irisches Soda Bread ist kein Foodtrend, kein Lifestyle-Gimmick, kein Brot für Instagram. Es ist schlicht Brot. Seit knapp 200 Jahren steht es in Irland auf dem Tisch – morgens mit Butter, mittags neben einer Suppe, abends zum Irish Stew. Kein Hexenwerk, keine zehn Zutaten. Mehl, Natron, Buttermilch, Salz. Fertig. Warum Soda statt Hefe? Die Iren im 19. Jahrhundert hatten ein Problem: schwacher Weizen mit wenig Gluten. Für klassische Hefeteige völlig ungeeignet. Die Lösung? Backnatron. Oder, wie es offiziell hieß: bicarbonate of soda . Zusammen mit Buttermilch entsteht Kohlendioxid, das den Teig auflockert. Das Ergebnis ist ein weiches, kompaktes Brot, das in unter einer Stunde fertig ist. Praktisch, wenn man bedenkt, dass diese Zeit von Hunger und Armut geprägt war. Lange Gare oder experimenteller Sauerteig? Luxus. Es musste schnell gehen, täglich, zuverlässig. Vier Zutaten – unzählige Varianten Das Grundrezept liest ...

Irland: Irish Stew – Geschichte, Zutaten und Bedeutung eines Klassikers

  Irland: Irish Stew – Geschichte, Zutaten und Bedeutung eines Klassikers Irish Stew. Zwei Worte, die für viele nach Kaminfeuer, langen Abenden und einer Portion Bodenständigkeit klingen. Das Gericht gehört zu Irland wie Guinness ins Glas oder grüne Wiesen ins Postkartenmotiv. Und doch: Irish Stew ist kein festgeschriebener Kanon, sondern eine Mahlzeit, die über Jahrhunderte hinweg ständig angepasst wurde – je nach Region, Verfügbarkeit und Geldbeutel. Ein Blick zurück: Woher kommt der Irish Stew? Die Ursprünge lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals war Schaf- oder Hammelfleisch weit verbreitet, da Schafe für Wolle, Milch und Fleisch gehalten wurden. Rindfleisch? Zu teuer für viele Familien. Lammfleisch, Knochenstücke, Kartoffeln, Zwiebeln – das war der Grundstock. Interessant: In älteren Quellen wird erwähnt, dass der Stew nicht selten in einem großen Eisenkessel über offenem Feuer stundenlang vor sich hin köchelte. Gekocht wurde, was da war. Einfache Leu...

Die Nationalparks Irlands: Biodiversität, Schutzräume und kulturelles Erbe – Eine wissenschaftliche Betrachtung am Beispiel des Killarney National Park

  Die Nationalparks Irlands: Biodiversität, Schutzräume und kulturelles Erbe – Eine wissenschaftliche Betrachtung am Beispiel des Killarney National Park Einleitung Irland, die „Grüne Insel“ Europas, ist nicht nur reich an Mythen, Geschichte und Kultur, sondern beherbergt auch eine Vielzahl einzigartiger Naturlandschaften. Um diese ökologischen Schatzkammern zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren, wurden seit dem 20. Jahrhundert mehrere Nationalparks eingerichtet. Diese Gebiete dienen nicht nur dem Naturschutz, sondern auch der wissenschaftlichen Forschung, der Umweltbildung und dem ökotouristischen Angebot. Zu den bedeutendsten dieser Schutzgebiete zählt der Killarney National Park , der erste und älteste Nationalpark Irlands. Der vorliegende Artikel beleuchtet die ökologischen, kulturellen und politischen Dimensionen der irischen Nationalparks unter besonderer Berücksichtigung des Killarney National Park. 1. Überblick über die Nationalparks Irlands 1.1 Hist...

Dublin: Die perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Stadtleben

  Dublin: Die perfekte Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Stadtleben Dublin, die pulsierende Hauptstadt Irlands, verzaubert Besucher mit ihrer einzigartigen Kombination aus jahrhundertealter Geschichte und lebendiger Moderne. Mit über 1,4 Millionen Einwohnern im Großraum Dublin ist sie nicht nur das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes, sondern auch ein kultureller Schmelztiegel, der Tradition und Innovation meisterhaft vereint. Historisches Erbe: Von Wikingern bis zur Unabhängigkeit Die Geschichte Dublins reicht über 1.000 Jahre zurück. Ursprünglich von den Wikingern als "Dubh Linn" (schwarzer Teich) gegründet, entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelsposten. Heute können Besucher diese faszinierende Vergangenheit an jeder Straßenecke erleben. Das Dublin Castle steht als monumentales Zeugnis der anglo-normannischen Herrschaft und war jahrhundertelang Sitz der britischen Verwaltung in Irland. Die majestätische Anlage beherbergt heute St...

Der Norden von Irland – Landschaft, Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen Region

  Der Norden von Irland – Landschaft, Geschichte und Gegenwart einer einzigartigen Region Einführung  Der Norden von Irland ist eine Region von beeindruckender Vielfalt: geographisch, kulturell, historisch und politisch. Mit seiner bewegten Geschichte, seiner einzigartigen Natur und seinen komplexen gesellschaftlichen Strukturen stellt er einen bedeutenden Bestandteil der britischen Inseln dar. Während sich der Begriff „Norden von Irland“ geografisch auf den nördlichen Teil der Insel Irland beziehen kann, meint man politisch zumeist Nordirland , das Teil des Vereinigten Königreichs ist. Dieser Artikel beleuchtet die Region aus verschiedenen Perspektiven – historisch, politisch, wirtschaftlich und kulturell – und bietet zugleich eine fundierte Analyse für ein interessiertes Fachpublikum. Geografie und Natur Nordirland erstreckt sich über sechs der neun historischen Grafschaften der Provinz Ulster: Antrim, Armagh, Down, Fermanagh, Londonderry und Tyrone. Die Region umfasst e...

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