Irlands Westküste: Atlantik, Aran Islands und Ancient History

 

Irlands Westküste: Atlantik, Aran Islands und Ancient History

Die Atlantikküste Irlands  

Die Westküste Irlands wird vom mächtigen Atlantischen Ozean umspült und bietet einige der spektakulärsten Küstenlandschaften Europas. Das Prunkstück dieser Küste sind zweifellos die Cliffs of Moher in County Clare, die sich majestätisch 214 Meter über dem Meeresspiegel erheben und sich über 8 Kilometer erstrecken.

Anreise zu den Cliffs of Moher:

  • Mit dem Auto: Etwa 1,5 Stunden von Galway oder 3 Stunden von Dublin entfernt.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bus Éireann bietet regelmäßige Verbindungen von Galway und Ennis an.
  • Geführte Touren: Zahlreiche Anbieter bieten Tagesausflüge ab Dublin, Galway oder Limerick an.

Besuchertipps für die Cliffs of Moher:

  • Besuchszeit: Früher Morgen oder später Nachmittag für optimales Licht und weniger Touristen.
  • Kleidung: Winddichte Jacke und festes Schuhwerk sind unerlässlich, da das Wetter sich schnell ändern kann.
  • Rundweg: Der gesamte Küstenpfad ist etwa 18 km lang, aber auch kürzere Abschnitte bieten beeindruckende Ausblicke.
  • Besucherzentrum: Interaktive Ausstellungen zur Geologie, Flora und Fauna der Region.

Weitere beeindruckende Atlantikküsten:

  • Slieve League in Donegal: Mit 601 Metern die höchsten Meeresklippen Europas.
  • Loop Head in Clare: Weniger überlaufen als die Cliffs of Moher, aber nicht weniger spektakulär.
  • Achill Island in Mayo: Verbunden mit dem Festland durch eine Brücke und bekannt für dramatische Klippen und goldene Strände.

Die Aran Islands: Ein Fenster in die Vergangenheit

Vor der Küste Galways liegen die drei Aran Islands: Inishmore (die größte), Inishmaan und Inisheer. Diese kargen, windgepeitschten Inseln bewahren ein Stück irischer Kultur, das auf dem Festland selten geworden ist.

Anreise zu den Aran Islands:

  • Fähren: Ganzjährige Verbindungen von Rossaveal (nahe Galway) und Doolin (nahe Cliffs of Moher).
  • Flüge: Kleine Flugzeuge von Connemara Airport nach Inishmore (10 Minuten Flugzeit).
  • Beste Reisezeit: Mai bis September für angenehmeres Wetter, obwohl die Inseln ganzjährig besucht werden können.

Was die Aran Islands besonders macht:

  • Sprachliche Tradition: Die Inseln gehören zur Gaeltacht, einer Region, in der Irisch (Gälisch) noch als Alltagssprache gesprochen wird.
  • Traditionelle Lebensweise: Viele Bewohner leben noch von Landwirtschaft und Fischerei.
  • Steinhäuser und Feldmauern: Die Inseln sind von einem Netzwerk aus Trockensteinmauern durchzogen, die über Jahrhunderte errichtet wurden.

Sehenswürdigkeiten auf den Aran Islands:

  • Dún Aonghasa (Inishmore): Eine prähistorische Festung auf einer 100 Meter hohen Klippe.
  • Inishmore Seal Colony: Eine Kolonie von Kegelrobben, die man von den Klippen aus beobachten kann.
  • Teampall Bheanáin (Inishmore): Eine der kleinsten Kirchen der Welt aus dem 11. Jahrhundert.
  • Dún Chonchúir (Inishmaan): Ein ovales Steinfort aus der Eisenzeit.
  • O'Brien's Castle (Inisheer): Eine Burgruine aus dem 14. Jahrhundert mit Panoramablick.

Fortbewegung auf den Inseln:

  • Fahrradverleih direkt an den Anlegestellen (etwa 10-15€ pro Tag).
  • Minibus-Touren mit lokalem Führer (ca. 15-20€ pro Person).
  • Pferdekutschen für eine traditionelle Erfahrung.

Ancient History: Irlands prähistorisches Erbe

Irland beherbergt einige der ältesten und besterhaltenen prähistorischen Monumente Europas.

Newgrange und das Boyne Valley:

  • Alter: Etwa 5.200 Jahre alt, älter als die Pyramiden von Giza.
  • Besonderheit: Zur Wintersonnenwende dringt ein Sonnenstrahl durch eine spezielle Öffnung und erhellt die innere Kammer.
  • Anreise: 50 km nördlich von Dublin, am besten mit geführter Tour oder Mietwagen erreichbar.
  • Besucherhinweis: Tickets sind stark limitiert, besonders zur Wintersonnenwende. Frühzeitige Buchung ist essentiell.

Weitere bemerkenswerte prähistorische Stätten:

  • Poulnabrone Dolmen (The Burren, Clare): Ein beeindruckendes Portalgrab aus der Jungsteinzeit.
  • Drombeg Stone Circle (Cork): Ein kompakter Steinkreis aus der Bronzezeit, auch bekannt als "Druidenaltar".
  • Carrowmore Megalithic Cemetery (Sligo): Eine der größten und ältesten Ansammlungen von Megalithgräbern in Irland.
  • Céide Fields (Mayo): Das älteste bekannte Feldsystem der Welt, über 5.500 Jahre alt.

Tipps für den Besuch prähistorischer Stätten:

  • Lokale Führungen nutzen, um die Geschichte und Bedeutung der Stätten zu verstehen.
  • Frühe Morgenstunden oder Abendstunden für mystische Atmosphäre und bessere Fotos wählen.
  • Respektvollen Abstand zu den Monumenten wahren und nichts berühren oder verändern.
  • Wetterfeste Kleidung und Schuhwerk mitnehmen, da viele Stätten in offenem Gelände liegen.

Fotografietipps für Instagram-würdige Bilder

Cliffs of Moher:

  • O'Brien's Tower bietet den klassischen Panoramablick auf die Klippen.
  • Bei leichtem Nebel entstehen mystische Stimmungen, wenn die Klippen aus dem Dunst auftauchen.
  • Der Hags Head Viewpoint am südlichen Ende bietet einen anderen Blickwinkel mit weniger Touristen.

Aran Islands:

  • Die Kontrastfarben zwischen dem grünen Gras, den grauen Steinmauern und dem blauen Meer sind besonders fotogen.
  • Bei Dún Aonghasa den Weitwinkel nutzen, um sowohl die Festung als auch die Klippen einzufangen.
  • Die traditionellen Currach-Boote am Strand machen authentische Motive.

Prähistorische Stätten:

  • Goldene Stunde (kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang) für warmes Licht nutzen.
  • Personen als Größenvergleich ins Bild setzen, um die Dimensionen zu verdeutlichen.
  • Details wie die kunstvollen Steinmetzarbeiten in Newgrange in Nahaufnahmen festhalten.

Praktische Reisetipps

Beste Reisezeit:

  • April bis Oktober bietet die besten Chancen auf angenehmes Wetter.
  • Mai und September vermeiden die Hauptsaison, bieten aber oft noch gutes Wetter.
  • Die Wintersonnenwende (21. Dezember) ist magisch für Newgrange, aber Tickets sind extrem begehrt.

Unterkunftsempfehlungen:

  • In Galway übernachten für Ausflüge zu den Aran Islands und den Cliffs of Moher.
  • B&Bs entlang der Wild Atlantic Way bieten authentische irische Gastfreundschaft.
  • Für ein besonderes Erlebnis: Übernachtung auf Inishmore in einem traditionellen Cottage.

Transporttipps:

  • Mietwagen bietet die größte Flexibilität für die Erkundung der Westküste.
  • Der Wild Atlantic Way ist ausgeschildert und führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
  • Für die Aran Islands alle Fährzeiten im Voraus prüfen, besonders in der Nebensaison.

Kulinarische Empfehlungen:

  • Frischen Fisch und Meeresfrüchte an der Küste probieren.
  • In Galway den Farmers' Market besuchen für lokale Spezialitäten.
  • Auf den Aran Islands ein traditionelles irisches Stew in einem der Familienbetriebe genießen.

Diese Reiseroute verbindet die spektakuläre Naturschönheit der irischen Atlantikküste mit der faszinierenden kulturellen Geschichte der Aran Islands und den mysteriösen prähistorischen Stätten des Landes. Sie bietet sowohl atemberaubende Landschaften für perfekte Fotos als auch tiefe Einblicke in die jahrtausendealte Geschichte Irlands. 

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