Die Elektroauto-Situation in Irland: Mein Erfahrungsbericht und nützliche Tipps
Die Elektroauto-Situation in Irland: Mein Erfahrungsbericht und nützliche Tipps
Als begeisterter Elektroauto-Fahrer war ich besonders gespannt auf die Situation in Irland. Was erwartet mich als E-Auto-Enthusiasten auf der grünen Insel? Gibt es genug Lademöglichkeiten? Und wie schlägt sich das Land im Vergleich zu Deutschland, wo ich ebenfalls Erfahrungen mit E-Autos gesammelt habe? In diesem Artikel teile ich meine Erlebnisse und gebe dir wertvolle Tipps, wie du dich als Elektroautofahrer in Irland zurechtfindest.
Die Lage für Elektroautos in Irland
Irland hat in den letzten Jahren einen beeindruckenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Elektromobilität gemacht. Als Mitglied der EU ist das Land dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen zu senken und die Luftqualität zu verbessern. Elektroautos spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch wie sieht es in der Praxis aus?
Eines vorweg: Irland ist auf einem guten Weg, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen. Wenn du mit einem Elektroauto durch das Land fahren möchtest, wirst du feststellen, dass die Infrastruktur in den größeren Städten wie Dublin, Cork oder Galway bereits gut ausgebaut ist. In den ländlicheren Regionen jedoch kann es schwieriger werden. Hier sind Lademöglichkeiten nicht immer so dicht gesät wie in urbanen Gebieten.
Ladeinfrastruktur in Irland
Die Anzahl der öffentlichen Ladestationen in Irland wächst, und das Land ist bestrebt, die Ladeinfrastruktur weiter auszubauen. Aktuell gibt es bereits mehr als 1.300 Ladepunkte im ganzen Land. Diese Zahl ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, und insbesondere Schnellladestationen sind in vielen Städten und entlang der Hauptverkehrsachsen zu finden.
Die größten Anbieter von Ladesäulen in Irland sind ESB Ecars, Ionity und EasyGo. Die Ladegeschwindigkeit variiert je nach Station, wobei viele Schnelllader (DC-Schnellladung) eine Ladeleistung von 50 kW bis 150 kW bieten. Diese sind ideal für längere Reisen, da sie dein Auto in etwa 30 bis 60 Minuten zu 80% aufladen können. Normale AC-Ladesäulen sind natürlich auch vorhanden, aber sie laden in der Regel langsamer, sodass du hier mit einer Ladezeit von 4 bis 8 Stunden rechnen solltest.
In ländlicheren Gebieten ist die Ladeinfrastruktur noch nicht so stark ausgebaut. Das bedeutet, dass du deine Route gut planen solltest, insbesondere wenn du außerhalb der größeren Städte unterwegs bist. Einige abgelegene Regionen sind noch auf dem Weg zur vollständigen Abdeckung, aber insgesamt wird in die Ladeinfrastruktur investiert, um das Land weiter zu vernetzen.
E-Auto in Irland vs. Deutschland: Was ist besser?
Wenn du aus Deutschland kommst, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass Irland in Bezug auf die Ladeinfrastruktur noch etwas hinterherhinkt. In Deutschland gibt es mittlerweile viele Schnelllader, und die Ladesäulen sind in städtischen und ländlichen Gebieten besser verteilt. Dennoch hat Irland den Vorteil, dass das Land relativ klein ist, was die Reichweite zwischen den Ladepunkten verringert.
In Deutschland gibt es inzwischen auch viele zusätzliche Services wie Apps und Karten, die eine exakte Übersicht über verfügbare Ladestationen geben. In Irland hat man noch nicht überall die gleiche Dichte an Ladestationen, und Apps sind in einigen Regionen noch nicht so gut ausgereift. Die gute Nachricht ist, dass Irland mit verschiedenen Apps wie MyGreenelectric oder Zap-Map ebenfalls mittlerweile eine praktische Lösung bietet, um die nächstgelegene Ladestation zu finden.
Tipps für Elektroauto-Fahrer in Irland
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Planung ist alles
Ich kann es nicht oft genug sagen: Plane deine Route gut, vor allem, wenn du ländliche Gebiete oder weniger erschlossene Regionen ansteuerst. Es gibt keine Garantie, dass jeder Ladepunkt verfügbar ist, also sei immer auf der sicheren Seite und suche nach alternativen Lademöglichkeiten, falls es mal eng wird. -
Ladekarte oder App nutzen
Nutze Apps wie MyGreenelectric, Zap-Map oder ChargePoint. Diese zeigen dir nicht nur die Standorte der Ladesäulen, sondern auch, ob sie aktuell verfügbar sind, was eine große Erleichterung für die Planung von längeren Fahrten darstellt. So vermeidest du unnötige Umwege und Warteschlangen. -
Schau auf die Ladezeiten
In Irland sind die Ladezeiten von stationären AC-Ladern im Vergleich zu DC-Schnellladern länger. Stelle sicher, dass du die Ladezeit berücksichtigst, wenn du die Ladeoptionen auswählst. Du kannst es dir auf der Fahrt zu einem schnellen Zwischenstopp gemütlich machen, aber achte darauf, wie lange es dauert, bis du die nötige Reichweite für den nächsten Abschnitt hast. -
Ladeanbieter und Tarife vergleichen
In Irland variieren die Preise für das Laden von Anbieter zu Anbieter. Informiere dich im Voraus über die Tarife, insbesondere wenn du das Land länger bereisen möchtest. Anbieter wie ESB Ecars bieten oft die günstigsten Tarife, aber bei Schnellladern und verschiedenen Anbietern können die Kosten unterschiedlich sein. -
Lade in Hotels und Shopping-Centern
Falls du über Nacht bleibst oder eine Pause machst, frage in Hotels oder Einkaufszentren nach, ob sie Lademöglichkeiten für Elektroautos anbieten. Viele Einrichtungen haben mittlerweile Ladesäulen installiert, sodass du dein Fahrzeug während des Aufenthalts bequem aufladen kannst.
Fazit: Lohnt sich ein Elektroauto in Irland?
Wenn du ein Elektroauto in Irland fährst, wirst du feststellen, dass es durchaus möglich ist, das Land umweltfreundlich zu bereisen. Die Ladeinfrastruktur ist besonders in städtischen Gebieten gut ausgebaut, aber es gibt noch Verbesserungspotential in den ländlichen Regionen. In großen Städten wie Dublin findest du zahlreiche Ladestationen, aber außerhalb der Ballungszentren ist es wichtig, deine Reise gut zu planen.
Insgesamt ist Irland in Bezug auf Elektromobilität auf einem guten Weg. Die Anzahl der Ladestationen wächst, und die Regierung fördert den Umstieg auf Elektroautos aktiv. Also, wenn du dich für ein E-Auto entscheidest, solltest du dich nicht scheuen, Irland zu bereisen – es wird dich sicherlich in Sachen Nachhaltigkeit und Abenteuergeist begeistern!